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27.09.2007
2007/2008
Herren -1-
Punktespiel (5x 100 Kugeln)

TSV Gut Holz 87

:

Kugelblitze Nürnberg Herren

2235

:

2127

Name V A F N K 50 50 V A F N K Name
Pirner Gerd 150 90 1 2
240
447
448
222
144 78 0 3 Neidhöfer Andreas
153 54 2 1 3
207
226
154 72 0 4 3
Schubert Dieter 138 71 0 1 1
209
431
420
209
129 80 0 1 2 Völkel Bernd
152 70 2 4 4
222
211
158 53 8 4 4
Gottschlich Hans 136 62 1 1 2
198
430
380
200
139 61 4 3 2 Haubrich Heinz
169 63 1 3
232
180
128 52 5 1 1
Weiß Hermann 164 90 1 4 2
254
460
437
228
157 71 4 1 Dorsch Roland
134 72 2
206
209
156 53 5 2 1
Gebhard Rudi 164 72 0 1 2
236
467
442
214
149 65 1 4 1 Schöls Michael
159 72 1 5
231
228
156 72 1 4 2
1519 716 11 22 14 2235 2127 1470 657 28 27 16
Die Trauben hängen hoch...

Im zweiten Spiel der Saison mussten wir heute beim Titelaspiranten TSV Gut Holz 87 antreten. Wie wir aus der vergangenen Saison lernen mussten, würde das sicherlich kein leichtes Spiel werden. Aber wer weiß schon, was alles beim Kegeln passieren kann.

Als Startkegler stürzte sich heute Andy ins Getümmel, denn sowohl Heinz als auch Bernd konnten aus Zeitgründen ihre Stammposition nicht wahrnehmen. Wollte Andy seinen Ruf als "Unbezwingbarer" aufrechterhalten, musste er keinen geringeren als Gerd Pirner in die Schranken weisen. Aber leichter gesagt als getan, denn Andy musste bereits im ersten Durchgang trotz guten Leistungen seinen Kontrahenten mit 18 Holz ziehen lassen (240:222). Schlechte Aussichten also für sein Vorhaben. Aber wer den Andy kennt, der weiß, dass immer erst am Schluss abgerechnet wird, zumal er sich bei seinen bisherigen Spielen auf dieser Bahn immer sehr gut geschlagen hat. Zugegeben, Gerd Pirner hat durch seinen zweiten Durchgang schon auch dazu beigetragen, dass Andy nochmal an ihn rankommen konnte. Trotzdem musste Andy alles geben, um die 18 Holz aufzuhohen. Nach 100 Schub hatte es Andy dann wieder einmal geschafft und 1 Holz Vorsprung für die Kugelblitze rausgeholt (447:448). :-)

Jetzt hieß die Devise eingentlich nur noch "Gegner halten". Dies durfte nun Bernd Völkel für die Kugelblitze in die Tat umsetzen. Als Kegler der Heimmannschaft ging der Neuzugang Dieter Schubert auf die Bahn. Bernd begann sehr nervös und  konnte in den ersten Schüben gar nicht überzeugen. Doch dann fing er sich und bot mit seinem unnachahmlichen Kegelstil seinem Gegner Dieter Schubert Paroli. 50 Wurf später hatten sich die Kontrahenten egalisiert (209:209). Das Konzept "Gegner halten" schien aufzugehen. Nach dem Bahnwechsel spielte Bernd weiter stark auf; das Pendel schien zugunsten der Kugelblitze in dieser Paarung auszuschlagen. Doch dann ereilte ihn ein Wadenkrampf, welcher ihn im weiteren Spielverlauf sichtlich behinderte. Verletzungsbedingt musste Bernd an seinen Kontrahenten 11 Holz abgeben (222:211), was uns einen Rückstand von 10 Holz einbrachte. Die Paarung endete mit 431:420 Keilen.

Sicherlich nicht viel. Bedachte man aber, dass jetzt mit Hans Gottschlich eine wahre Kegelkanone auf der Bahn stand und in der zurückliegenden Saison unser Heinz fast 100 Holz an ihn abgeben musste, wurde die vor ihm liegende Aufgabe nicht einfacher. Doch was musste das Auge der mit angereisten Fans sehen? Hans Gottschlich fand in Durchgang eins nicht zu seiner gewohnt souveränen Form und gab unserem Heinz damit eine Chance nach der anderen, den Rückstand wieder wettzumachen. Doch Heinz fand überhaupt nicht zu seinem Spiel, was bedeutete, dass er nach 50 Würfen nur 2 Holz gut machen konnte (198:200). Nach dem Wechsel der Bahnen schien Hans Gottschlich aufgewacht zu sein, was Heinz offensichtlich in eine Spielkrise stürzte. Hans "Knobbi" Gottschlich zauberte er ein wahres Feuerwerk an Gassen auf die Bahn und ließ damit unserem nicht gerade souverän spielenden Heinz nicht den Hauch einer Chance (232:180). Dieser musste sich am Ende mit nur 380 Holz begnügen, sein Kontrahent hingegen konnte 430 Keile für seine Mannschaft verbuchen.

Damit war das Spiel eigentlich schon gelaufen, denn 60 Holz Rückstand holt man auswärts gegen Gut Holz 87 kaum mehr auf (zumindest wir nicht). Roland hatte jetzt die undankbare Aufgabe, den Rückstand wenigstens nicht noch größer werden zu lassen. Konnte ihm das gelingen? Von Samstag bis Mittwoch (und eigentlich jetzt auch noch) plagte ihn eine schwere Erkältung, die seinen heutigen Einsatz beinahe in Frage gestellt hätte. Dennoch biss Roland die Zähne zusammen, um auf den für ihn ungeliebten Bahnen für die Kugelblitze alles zu geben. Auf Seiten des Gegners trat Hermann Weiß an. Roland begann trotz krankheitsgeschwächtem Körper geohnt souverän und konnte in die Vollen mit seinem Gegenüber durchaus mithalten. Im Räumen lief es für Roland nicht schlecht, für Hermann aber schon beängstigend gut. Nach 50 Würfen stand als Zwischenstand 254:228 auf der Anzeigetafel. Bei einem fiten Roland wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, dennoch hat er sich bisher wacker geschlagen. Im zweiten Durchgang allerdings merkte man ihm schon an, dass er noch nicht wieder ganz auf dem Damm war (obwohl er das wohl nie zugeben würde :-)). Auch Hermann Weiß spielte nach dem Bahnwechsel eine eher durchschnittliche Partie (206:209). Die Paarung endete dennoch mit dem guten Resultat von 460:437.

Ein uneinholbarer Rückstand und der dickste (nicht wörtlich nehmen) Brocken kam noch. Unser Schlusskegler Michi Schöls stellte sich dem Kegelphänomen Rudi Gebhard. Ein Wunder war wohl jetzt nicht mehr zu erwarten, dennoch wollte Michi mal wieder zeigen, dass er das Kegeln nicht verlernt hat (was nebenbei bemerkt bei seinem letzten Auftritt auf der Kegelanlage des TSV Röthenbach ganz anders ausgeschaut hat). Rudi legte gewohnt sicher los und konnte sich nach 25 Schub schon einen leichten Vorteil gegenüber Michi erspielen (164:149). Aber bekanntlich fängt beim Räumen das Kegeln erst an. Nach einem Neuner im 26. Schub von Michi stellte sich das seit längerem bekannte Bild wieder ein: keine Pärchen, nur einzelne Keile. Obwohl Michi in Durchgang eins nur 1 Fehler spielte, musste er Rudi Gebhard davonziehen lassen, denn dieser räumte in gewohnt souveräner Art seine Keile ab (236:214).
Nach dem Bahnwechsel lief es für Michi dann aber wesentlich besser. Trotz einiger Anschübe "durch die Mitte" wurde die Pärchen gut abgeräumt und er konnte ein für sich gutes Ergebnis erzielen (230:228). Dennoch musste er sich Rudi Gebhard mit 466:442 geschlagen geben, allerdings auf hohem Niveau.

Damit war die erste Saisonniederlage für die Kugelblitze besiegelt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn es hat wohl niemand ernsthaft daran gedacht, dass wir auswärts gegen Gut Holz 87 gewinnen können. Im Rückspiel schaut´s dann vielleicht anders aus.
etzt gilt es nach vorne zu schauen und auf das nächste Spiel konzentriert hinzuarbeiten, damit die auch heute wieder gemachten Fehler konsequent ausgemärzt werden. Hierfür haben wir jetzt 4 Wochen Zeit, denn im nächsten Pflichtspiel müssen wir am 26.10.2007 bei Rot-Weiß Frankonia antreten.

Bis zum nächsten Mal, Euer