Nach unserer ersten Saisonpleite in Diepersdorf standen wir heute mächtig unter Druck, das Spiel gegen die Unmöglichen zu gewinnen, wollten wir den Anschluß an die Tabellenspitze nicht verlieren. Den Pokalsieg eine Woche zuvor sahen wir dabei als gutes Omen, allerdings erinnerten wir uns daran, dass wir ausgerechnet gegen diese Mannschaft das einzige Heimspiel in der letzten Saison verloren haben...

Unser routinierter Startkegler Bernd ließ von Anfang an keine Zweifel über unsere Motivation aufkommen, mit ordentlichen 202 setzte er Günter Mersch gleich unter Zugzwang; und tatsächlich - für uns eine große Überraschung - waren wir am Anfang nach 194 Holz des Gegners mit 8 Punkten in Führung!

Was war aber nun mit Heinz, der beim letzten Spiel nicht wirklich überzeugen konnte? Nun ja, 184 entsprachen auch diesmal nicht seinem wahren Leistungsvermögen... So mussten wir hinnehmen, dass wir nach dem zweiten Paar mit 18 Holz im Hintertreffen waren, da Peter Gebhardt mit guten 210 den Kampf angenommen hat.

Sollte es wieder ein Krimi wie im Pokal werden??? Roland, mittlerweile außergewöhnlich konstant in seinen Leistungen, hatte nun wie fast immer die Aufgabe, uns auf die Siegerstrasse zu bringen, mit guten 207 legte er hierfür auch den Grundstein, vor allem, da im "Wilhelm-Späth-Strassen-Duell" sein Gegner, Helmut Bellair, mit 168 förmlich einbrach. Dies bedeutete bereits nach drei Paarungen, dass wir mit 21 Holz einen beruhigenden Vorsprung hatten.

Michi sollte sich davon eigentlich nichts abnehmen lassen, präsentiert er sich doch schon seit Wochen in einer bestechenden Form; bislang verfolgte ihn nur der Makel, in dieser Saison noch nie vier Bier gewonnen zu haben. Aber wir merkten von Anfang an, dass er sich diesmal einiges vorgenommen hatte - mit hervorragenden 226 Kegeln setzte er ein großes Ausrufezeichen! Gerd Liebetrau schien auch sehr beeindruckt zu sein, denn seine auch nicht akzeptablen 173 bescherten uns eine Führung von 74 Holz!

Der Kampf war jetzt logischerweise gelaufen, es ging nur noch um die Höhe des Sieges und ob Andy zum einen seine Scharte von Diepersdorf auswetzen und zum anderen Michi die Biere noch entreissen konnte...
Es sollte wirklich noch spannend werden, denn erst nach dem 49. Schub war klar, dass Michi sich endlich einmal auf Kosten der anderen was gönnen konnte. Andy verließ mit sehr guten 221 die Bahn und konnte seinem Gegner Anton Iff (171) nochmals 50 Punkte abnehmen, so dass letztendlich ein Kantersieg mit 124 Holz Vorsprung für die Kugelblitze herauskam...

Die Kurzbilanz: 2 Maß Bier, drei Euro fürs Spanferkel, zwei Punkte und die Zurückeroberung der Tabellenspitze - dazu noch ein strahlender Michi, was will man mehr... :-))

Bis zum nächsten Mal, Euer