Der Spielleiter des VNPK hatte ein gutes Näschen, dass er unser Spiel bei der Clique an den Schluss der Vorrunde setzte - hier trat schließlich der Tabellenführer beim direkten Verfolger an; eigentlich aber eine Sensation, denn beide Mannschaften sind ja erst diese Saison aufgestiegen...
Sehr gespannt waren wir auch auf die neuen Keile, die ja doch ein besseres Ergebnis versprachen.

Startkegler bei unseren Gastgebern war der erste aus der Familie Meier, Matthias. Er begann in die Vollen eher durchschnittlich mit 134, konnte sich dann aber mit einem guten Räumergebnis noch auf 206 steigern - also keine unüberwindliche Hürde für Bernd, um endlich einmal seinen Fluch, immer viel Holz gegen einen überragenden Gegner zu verlieren, überwinden zu können; doch leider erwischte er einen rabenschwarzen Tag - mit nur 44 geräumten Keilen und insgesamt 184 war er untröstlich und bescherte uns einen Rückstand von 22 Punkten.

Aber was solls, sagten wir uns, wir haben schließlich schon größere Abstände wieder gut machen können. Nachdem jedoch das Geburtstagskind Hans Lösel mit 220 die Bahn verließ und auch Heinz trotz respektabler 209 weitere 11 Holz verlor, sahen wir nicht mehr ganz so optimistisch in die Zukunft - jetzt mussten wir schon auf einen Einbruch des Gegners hoffen.

Der Senior bei der Clique, Dieter Meier, schob durchschnittliche 196, und dies trotz 8(!) Fehlern. Konnte Roland den Abstand jetzt verkürzen??? Er konnte - mit guten 212 waren wir bei jetzt nur noch 17 Kegeln Rückstand wieder im Rennen; jetzt kam es wieder einmal auf unsere beiden Schlußkegler an, die aber jederzeit in der Lage sind, über sich hinaus zu wachsen...

Horst Huber kam uns bei unserer Aufholjagd etwas entgegen, indem er nach starkem Beginn in die Vollen (150) deutlich nachließ und mit 203 die Bahn verließ - die Chance also für Michi, den Abstand deutlich zu verkürzen oder uns sogar schon auf die Siegerstrasse zu bringen... Leider hatte er etwas Pech, so dass er mit 210 zwar ein gutes, aber für ihn selber nicht befriedigendes Ergebnis erzielte; dennoch, die letzten 10 Holz aufzuholen erschienen nicht unmöglich.

Wir mussten einfach abwarten, was der Zwillingsbruder des Startkeglers, Werner Meier, auf die Bahn brachte...
Um es vorweg zu nehmen, er zauberte - 158 in die Vollen, 87 (bei vier Neunern) geräumt, schon war das Traumergebnis von 245 perfekt... Andy hätte nun schon 256 spielen müssen, um den Kampf noch für uns zu entscheiden; er kämpfte zwar und erkegelte sich mit 228 auch ein sehr gutes Ergebnis, aber die Niederlage war besiegelt...

Die Kurzbilanz: 1 Maß Bier, drei Euro fürs Spanferkel und trotz der Niederlage die Herbstmeisterschaft erobert... Ich denke, wir können alle zufrieden in die kurze Winterpause gehen und stolz auf das bisher erreichte sein - der Angriff auf die Meisterschaft geht weiter und schließlich warten ja auch im Pokal noch reizvolle Aufgaben auf uns...

Bis zum nächsten Mal, Euer