Endlich hatte sie wieder begonnen, die Saison, voller Vorfreude haben Michi und Andy schon einmal am Vortag in Lauf bei Andy Ringler (501!!!) Anschauungsunterricht genommen, wie man kegelt - ob das im Zusammenspiel mit den neuen Trikots auch im ersten Punktspiel Früchte trägt???

Alles war neu, auch die heutige Aufstellung; Heinz fing an... Wie schwer es ist, nach der Punktspielpause in Fahrt zu kommen, ist glaube ich allen bekannt - so tat sich auch Heinz am Anfang hart, 199 waren mit Sicherheit nicht das was er sich vorgestellt hat, vor allem, da Cemal Gündogan ihm mit 227 ein echtes Brett vorlegte. Im zweiten Durchgang lief es dann aber besser, so dass der Rückstand bei 411 zu 431 dann noch im Rahmen blieb.

Unser etatmäßiger Startkegler, Bernd, hatte nun die undankbare Aufgabe, uns wieder heranzuführen, aber irgendwie hat er immer das Pech, dass er gegen den stärksten Mann der gegnerischen Mannschaft antreten muss, in diesem Fall Joachim Klosa, der ihm mit 413 zu 432 noch einmal 19 Punkte abnahm - war das schon der Anfang vom Ende für uns???

Andy, diesmal als dritter, war in der letzten Saison eigentlich immer eine Bank und brachte uns regelmäßig ins Spiel zurück, aber diesmal, vielleicht auch wegen der ungewohnten Position, konnte er sein Leistungsvermögen in keinster Weise abrufen und machte nur 10 Holz mit relativ schwachen 417 gegenüber Wolfgang Gugel gut, wobei vor allem die letzten 5 Schub ein besseres Ergebnis verhinderten.

Konnte es noch zum Sieg reichen, angesichts von 29 Punkten Rückstand??? Wenn Roland es jetzt nicht krachen lässt, beginnt die Saison mit einem Rückschlag... Aber schnell war klar, dass er in Topform und extrem motiviert war - 444 (219/225) sprachen eine deutliche Sprache, und Georg Kokott wusste dem mit 407 nichts entgegen zu setzen; auf einmal waren wir 8 Punkte in Front, und der Showdown konnte beginnen...

Michi musste Rudolf Kokott "nur" noch halten aber das war leichter gesagt als getan - Punkt für Punkt schmolz der Vorsprung und nach 75 Schub lagen wir hinten... Jetzt war es eine reine Nervensache, das Abräumen musste entscheiden... Letzte Saison ging so was öfter mal schief, aber Michi trat sehr souverän auf, wogegen Rudolf bei seinen Anschüben nicht vom Glück verfolgt war - und tatsächlich, mit 421 zu 423 führte uns Michi zum Sieg!!!

Die Kurzbilanz: 6 Euro fürs Spanferkel und Fans kurz vor einem Herzinfarkt... Aber Hauptsache gewonnen und die ersten beiden Punkte für den Klassenerhalt eingefahren; jetzt können wir viel lockerer nach Röthenbach zu unseren Freunden von GH 87 fahren - wer weiß, wenn wir alle in Topform antreten, vielleicht gelingt uns ja eine Sensation...

Bis zum nächsten Mal, Euer