Hoch motiviert durch die Niederlage der Clique bei unseren Freunden von Gut Holz Lauf (Rainer, die versprochene Maß gibt's bei der nächsten Gelegenheit!) wollten wir beim Schlußlicht der A-Klasse, den flotten 56ern, die Tabellenspitze durch einen Sieg zurück erobern, wobei wir durchaus gewarnt waren - schließlich haben wir letzte und auch schon diese Saison wichtige Punkte gegen "Kellerkinder" verloren; auch dass Ferdl Slama eigens für dieses Spiel aus Bonn angereist kam, machte die Sache für uns nicht leichter.

Wie wir erwartet haben, legte der Ferdl analog zum Hinspiel auch gleich richtig gut los - seine 217 bewiesen, dass ein guter Kegler auch ohne Training immer seine Leistung abrufen kann. Bitter für Bernd, der seine Plus-/Minusbilanz wohl weiter verschlechtern würde, oder???
Weit gefehlt!!! Er legte ein furioses Spiel auf die Bahn, schon seine 163 in die Vollen deuteten an, dass er keinesfalls gewillt war, auch nur ein Holz abzugeben! Mit insgesamt 232 erkegelte er sich das beste Pflichtspielergebnis seiner Karriere und brachte uns ungewohnterweise gleich mit 15 Punkten in Front.

Sichtlich geschockt fand der nächste Kegler unserer Gastgeber, Franz Gath, nie ins Spiel und war wohl am meisten über seine doch sehr schlechten 158 bei 15(!) Fehlern, darunter einem in die Vollen, enttäuscht. Wie würde nun Heinz reagieren, der nach seinem schwachen Abschneiden in Diepersdorf noch was gut zu machen hatte? Kurz gesagt, er machte den Sack schon nach dem zweiten Paar zu - gute 208 kosteten ihn zwar noch zwei Bier, aber mit 65 Holz Vorsprung war der Kampf eigentlich schon gelaufen.

Dies sahen wohl auch die 56er so, denn auch Dieter Schmidt konnte das Spiel mit 189 nicht mehr wirklich spannend machen; so spielte es an diesem Tag auch keine Rolle, dass Roland, der so bärenstark in den letzten Begegnungen war, nicht seinen besten Tag erwischte; seine 186, vor allem aber seine mäßigen 124 in die Vollen, frustrierten ihn (aber nur ihn!) doch sehr. Gott sei Dank brachte er in dieser Saison immer seine Leistung, wenn es darauf ankam...

Jetzt ging es nur noch darum, den Sieg nach Hause zu fahren. Der Spielführer unseres Gegners, Rudi Hoffmann, erkegelte sich zwar gute 206, aber Michi ließ keinen Zweifel daran, dass wir als Tabellenführer nach Hause fahren wollten - mit 222 (der Lümmel hatte wohl Durst... :-)) ) erzielte er nach den nicht ganz so guten Leistungen in den letzten zwei Spielen wieder ein richtig gutes Ergebnis.

Stefan Schmalzbauer fehlte angesichts des deutlichen Rückstandes anscheinend die letzte Motivation, 174 Holz sprechen da wohl Bände. So konnte Andy bereits nach dem 18. Schub den Sieg feiern; er spielte dennoch konzentriert weiter, so dass seine 209 noch ein schöner Abschluß für diesen Kegelnachmittag waren.

Die Kurzbilanz: 3 Maß Bier, drei Euro fürs Spanferkel, und die Tabelle wieder von oben herab betrachten - so gesehen können wir am Freitag beruhigt nach Happurg fahren, auch wenn das mit Sicherheit nicht unsere Lieblingsbahn ist...

Bis zum nächsten Mal, Euer