Um es gleich vorweg zu nehmen: dies ist kein Spielbericht im eigentlichen Sinne, sondern soll eine den Tatsachen entsprechene Abfolge der  Ereignisse am Samstag Nachmittag aus Sicht unseres Keglers Miguel S (Name geändert, Anm. der Red.) sein.

Nun gut, am Samstag morgen aufgestanden, die Sonne scheint. Ein herrlicher Tag dachte sich Miguel S., um vor dem nachmittäglichen Kegeln noch etwas zu unternehmen. Gesagt, getan und ab ging es in den Nürnberger Tiergarten. Da schon nach kurzer Zeit feststand, dass Miguel S. zu Beginn des Spiels, also um 14:00 Uhr nicht im Keglerheim anwesend sein würde (das war aufgrund der fortgeschrittenen Zeit einfach nicht möglich), rief er kurzerhand unseren allzeit bereiten Kegler Rolando (Name geändert, Anm. d. Red.) an und kündigte sein späteres Erscheinen an.

Nach intensivem Studium des Tierlebens beschloss unser Kegler Miguel, den nächstmöglichen Bus der Linie 65 ab der Haltestelle Tiergarten zu nehmen. Die Abfahrtszeiten wurden, der heutigen Zeit entsprechend, über WAP durch das Handy abgefragt. Schnell eingewählt und beschlossen, den Bus um 13:47 zu nehmen, machte sich Miguel S. schnellen Schrittes auf den Weg durch den Tiergarten in Richtung Bushaltestelle. Doch was musste er da feststellen? Der VAG-Fahrplan hatte eine Änderung zum 10.12.06 erfahren, aber offensichtlich hat man bei den Nürnberger Verkehrsbetrieben wohl vergessen, die neuen Abfahrtszeiten auch über WAP bekanntzugeben (warum auch...). So kam es, dass unser schon jetzt leicht genervter Kegler völlig unnötig weitere Minuten auf seinen Bus nach Hause warten musste (Anm. d. Red.: Miguel war noch nicht in Sportkleidung und musste sich zuhause erst mal umziehen).

Als der Bus dann endlich kam, konnte die Heimfahrt ohne weitere Pannen angetreten werden.
Zuhause angekommen warf sich Miguel schnell in seinen blauen Sportdress, checkte den Abfahrtsplan und stellte fest, dass der nächste erreichbare Bus um 14:08 Uhr losfahren würde. "Das schaff ich noch..." dachte er sich (laut offizieller Funkuhr war es beim Verlassen der Wohnung 14:04 Uhr, und zur Bushaltestelle gerade mal über die Straße) und spurtete zur Haltestelle, an der bereits mehrere Personen auf den gleichen Bus warteten.
Aber es kam wie es kommen musste: das einzige was um 14:08 nicht kam, war der Bus. Schon leicht genervt von vorhin, nahm unser Kegler zähneknirschend die zusätzliche Wartezeit notgedrungen in Kauf. Irgendwann musste ja mal wieder ein Bus kommen. Und der kam auch, allerdings anders als erwartet. Der Bus war natürlich bis unters Dach mit Passagieren voll (offensichtlich haben sich auch an vorherigen Haltestellen schon Menschenblasen gebildet) und eine Luft im Bus, unbeschreiblich. Und wie das so ist wenn der Bus eh schon voll ist, dann wollen immer noch mehr Menschen rein, die auch noch ne Fahrkarte beim Fahrer kaufen, was natürlich zu weiteren Verzögerungen im erholsamen Busklima führte (Murphy lässt grüßen).

Nach schier endlosen Minuten erreichte der Bus endlich den Hauptbahnhof. Miguel S. spurtete zur U-Bahn und was soll ich sagen: endlich mal Glück gehabt, es kam gerade eine in den Bahnhof eingefahren, die dann auch ohne größere Verzögerungen den Zielbahnhof am Keglerheim erreichte. "Jetzt schnell noch rein zur Kegelbahn und die Jungs anfeuern...", dachte sich Miguel. Aber was musste er da sehen: Bernardo (Name geändert, Anm. d. Red.) verlor gleich zu Beginn wertvolle 41 Holz, weil sein Gegner im ersten Durchgang 250 Holz auf die Bahn zauberte. Letztendlich konnte er den Rückstand im zweiten Durchgang noch auf 33 Holz reduzieren.

In der zweiten Paarung zauberte Adriano (Name geändert, Anm. d. Red.) sagenhafte 258 Holz auf die Bahn und konnte uns mit seinen insgesamt sehr guten 456 Holz zu diesem Zeitpunkt sogar wieder mit 27 Holz in Führung bringen.

Der Rest ist schnell erzählt:  Heinzman (Name geändert, Anm. d. Red.) konnte am heutigen Tag mit 393 Holz leider nicht an seine guten Leistungen anknüpfen, verlor gegenüber seinem Gegner dennoch "nur" 12 Holz.
Rolando spulte gewohnt souverän sein Programm ab und konnte mit starken 455 Holz seinem Gegner weitere 13 Holz abringen, was uns einen Vorsprung von insg. 28 Holz einbrachte.

Nun war es an Miguel, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Um es kurz zu machen: Miguel spielte am heutigen Tag lediglich durchschnittlich und musste sich am Ende mit 438:468 Holz seinem Gegner geschlagen geben. Dies besiegelte letztendlich die sehr knappe Niederlage gegen die VGN-Kegler, die sicherlich nicht hätte sein müssen, hätte Miguel nicht im 2. Durchgang Nerven gezeigt und am linken Saunagel 3 mal vorbeigeschoben.

Mit nur 6:10 Punkten aus der Vorrunde gehen die Kugelblitze damit in die Winterpause.
Am 15.01.2007 gehts weiter, und hier gleich wieder auswärts gegen die Kegler von "Ja gibts dös a". Dort wollen wir unsere im Heimspiel verlorenen Punkte wieder wettmachen.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2007 wüncht euch euer