Heute war im Kegleheim wieder mal ein Doppelkampf angesagt. Die Mixed hatte den Altdeutschen KK zu Gast, die Herren empfingen den TSV FV Röthenbach. Die Ausgangslage war klar: wir mussten zwei Punkte holen, um endlich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Doch einfach sollte das nicht werden, denn der FV Röthenbach hatte bereits im Pokalspiel bewiesen, dass er kein leichter Gegner sein würde.

Mit einer kleinen internen Mannschaftsumstellung ging es in das Spiel. Startkegler für die Kugelblitze war heute nicht wie gewohnt unser Bernd, sondern Heinz Haubrich. Sein Kontrahent hieß Wolfgang Häring, der bereits nach 25 Schub 150 Keile für sich verbuchen konnte. Doch das konnte Heinz nicht im geringsten beeindrucken, denn dieser konterte locker mit 156 Holz. Nach Durchgang eins lag Heinz aber trotzdem 2 Holz zurück (219:221). In Durchgang zwei zeigte Heinz seine ganze Klasse.  239 (90 geräumt) konnte sein Gegner nicht aufbieten, obwohl auch dieser ebenfalls sehr gute 226 Holz erzielen konnte. 

11 Holz Vorsprung. War dies ein gutes Omen für den weiteren Spielverlauf? Oft in dieser Saison konnten wir das noch nicht vorweisen.
Bernd machte sich jetzt daran, diesen Vorsprung weiter auszubauen. Was ihm aber nach 50 Schub nicht ganz gelungen war, musste er doch 3 Holz an seinen Gegner Jörg Schömer abgeben. Es blieben aber immer noch 50 Schub, um das zu korrigieren. Doch Bernd blieb das Kegelglück versagt. Nur 193 Holz vermochten seinen Gegner nicht in Bedrängnis zu bringen. Dieser spielte solide 210 Holz, was uns wieder einen Rückstand von 9 Holz einbrachte.

Was soll ich sagen: jetzt musste mal wieder die Wunderwaffe dieser Saison das Ruder herumreißen. Und wie schon so oft, schien es auch diesmal zu funktionieren. Andy gab auf der ersten Bahn gleich mächtig Gas und legte für seinen Gegner Ralf Hillebrecht unerreichbare 224 Holz (152/72) vor. Ralf kam in seinem ersten Durchgang nicht über 203 hinaus. Und nach dem Bahnwechsel ging es munter weiter. Nach sehr guten 158 Holz in die Vollen standen für Andy nach dem letzten Schub 228 Holz auf der Anzeigetafel. Obwohl Ralf Hillebrecht sich bemühte, unseren Andy nicht davonziehen zu lassen, musste er sich doch mit 215 Keilen geschlagen geben. 452:418 bedeuteten die erneute Führung.

Roland stand nun die Aufgabe bevor, gegen Andy Gomirato zu bestehen. Und es lief wirklich sehr gut an. Mit 224:217 Holz konnte Roland die Führung nochmals ausbauen. Doch Andy Gomirato schien nach dem Wechsel der Spielbahn von seinen eigenen Leistungen beflügelt zu werden, denn er räumte bärenstarke 90 Holz ab, was ihm ein Gesamtergebnis von 233 Holz einbrachte. Roland konnte da nicht mehr dagegenhalten, erzielte aber ebenfalls sehr gute 218 Holz. Nach 100 Schub stand es damit 442:450, was aber immer noch einen kleinen Holzvorsprung vor unserem Gegner bedeutete.

Michi hatte jetzt die undankbare Aufgabe, diesen Vorsprung ins Ziel zu retten. Das wollte im aber Thomas Zimmermann vermiesen. Doch für ihn lief es zu Beginn nicht sehr gut. In den ersten paar Schub wollte sich der Erfolg für ihn nicht einstellen, ganz im Gegensatz zu Michi, der nach 25 gespielten Kugeln 150 Holz erreichte. Auch im Räumen konnte man sich nicht beschweren. Nur 1 Fehler, 72 geräumt bedeuteten für Michi 222 Holz (und natürlich eine Maß Bier von seinen Mannschaftskollegen). Thomas Zimmermann kam auf "nur" 210 Holz. Nach dem Bahnwechsel schien Michi das Kegelglück vollends verlassen zu haben. Nur noch "durch die Mitt´n" und im Räumen alles einzeln, oder wenn schon mal ein guter Anschub, dann ein nicht räumbares Bild. War ja auch kein Wunder, denn das Kegelglück war auf Bahn 3 geblieben, wo Thomas Zimmermann ein gutes Bild nach dem anderen schob. Und wie so etwas dann endet, ist ja klar: ein sicher geglaubter Sieg ist plötzlich futsch! 413:450 musste sich Michi letztendlich seinem Gegner geschlagen geben.

Das Spiel endete mit 2179:2199 und vielen sehr langen Gesichtern auf Seiten der Kugelblitze. Denn wieder einmal konnten wir mit einem guten Gesamtergebnis keinen Sieg einfahren, weil der Gegner einen besseren Tag erwischte. Damit ist das eingetreten, was keiner von uns gehofft hatte. Das letzte Spiel in Erlangen muss gewonnen werden, um den drohenden Abstieg aus der Herren 1 abzuwenden.

Eines möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen: unsere Mixed hatte heute das Glück auf ihrer Seite, denn trotz eines eher durchwachsenen Ergebnis konnte der Sieg gegen den Altdeutschen KK eingefahren werden. 

 

 

Bis zum nächsten Mal, Euer