Nach den ersten beiden Rückrundenniederlagen mit doch eher mäßigen Leistungen standen wir heute gehörig unter Druck, denn schließlich mussten wir das Spiel unbedingt gewinnen, sollten wir nicht noch mit in den Abstiegsstrudel gerissen werden. Wer sich aber an den Zittersieg im Falkenheim in der letzten Saison erinnert, der wusste, dass ein hartes Stück Arbeit vor uns lag...

Bernd, wie schon so oft in den letzten Jahren unser Startkegler, sollte gleich von Anfang an für eine beruhigende Führung sorgen, damit uns ein Nervenspiel wie in der letzten Saison erspart bleibt... Und wirklich, trotz einer eher durchwachsenen Leistung konnte er Jens Zurek sage und schreibe 52 Holz abnehmen (406 zu 354); wie sagte Michi so schön: das war schon die Drittelmiete... ;-)

Heinz war in den letzten Spielen unser "Nerverl", konnte einfach sein Potential nicht wirklich auf die Bahn bringen... Wie sah es wohl heute aus? Konnte der Vorsprung ihn beruhigen??? Nicht so ganz, denn die 381 sind einfach nicht das, was er kann, von der Begabung her sollte er eigentlich immer gute 400er schieben; aber es war ja nichts passiert, auch wenn Manfred Felbinger 407 spielte, war unser Vorsprung mit 26 Holz immer noch groß genug...

Michi scheint in dieser Saison seine ideale Position gefunden zu haben (meinte zumindest Knobbi), und wahrlich, er enttäuschte auch heute wieder nicht; 416 mus man hier erst einmal spielen; dass er damit Uwe Kronenberg "nur" 3 Holz abnehmen konnte, lag eher an dessen Leistung und daran, dass er sich im zweiten Durchgang mit 214 erst wieder ins Match zurückkämpfte...

Für Roland ging es jetzt darum, Andy mit einem guten Vorsprung in die Schlusspaarung zu schicken, eine Vorgabe, die er, genau wie man ihn kennt, mit höchster Leidenschaft versuchte zu erfüllen... Und er biss sich auch gleich in das Spiel hinein, zeigte Harald Röder schon in den ersten Vollen mit 152, dass für ihn heute nichts zu holen sein wird. Und, wie auch nicht anders zu erwarten, konnte Roland seinen Gegner in die Schranken verweisen und mit 411 zu 396 unseren Vorsprung auf 44 Punkte ausweiten...

Andy musste den Kampf nur noch nach Hause schaukeln, was ihm mit seiner Erfahrung eigentlich nicht schwer fallen sollte; er tat dies auch so, wie man es sich von einem Schlusskegler vorstellt, ließ sich auch nicht durch zwischenzeitlich 20 Holz Rückstand auf Jörg Pfennigsberger und unerklärliche Fehler auf den König aus der Ruhe bringen, sondern verlor trotz nicht optimaler Leistung mit 419 nur 1 "Steckerle" und fuhr den Sieg so sicher ein.

Die Kurzbilanz: 12(!) Euro fürs Spanferkel und ein verdienter Sieg, wenn auch mal wieder mit viel zu vielen Fehlern... Am Samstag im Derby gegen den AKK können wir den Nichtabstieg perfekt machen und wer weiß, vielleicht auch wieder ein bisschen oben ran schnuppern...

Bis zum nächsten Mal, Euer