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01.10.2011
2011/2012
Bayernpokal

KC Forelle Moosach

:

Kugelblitze Nürnberg Herren

1649

:

1660

Name V A F N K 50 50 V A F N K Name
Heidelberg Holger 153 58 5 1 1
211
400
397
203
140 63 2 2 Gottschlich Hans
126 63 4 1 2
189
194
132 62 4 2
Dannert Christian 151 53 4 2 1
204
404
425
202
151 51 3 2 3 Völkel Bernd
146 54 4 2
200
223
151 72 2 3 1
Lechner Andreas 146 72 0 2
218
424
427
201
149 52 7 1 Schöls Michael
145 61 3 1 2
206
226
145 81 1 5
Heidelberg Benjamin 141 69 0 1 1
210
421
411
184
131 53 3 1 2 Neidhöfer Andreas
157 54 1 2 1
211
227
147 80 0 2 1
1165 484 21 10 10 1649 1660 1146 514 22 14 11
Schwere Hürde im Bayernpokal nach Krimi genommen...

 

Bayernpokal, da war doch was??? Ach ja, im letzten Jahr zogen wir in das Finale ein... Um dieses große Ziel wieder zu erreichen, müssen noch zwei starke Mannschaften geschlagen werden, heute fuhren wir erst einmal nach Moosach im Landkreis Ebersberg. KC Forelle spielt in der Kegelkreisrunde Ebersberg und dort in der zweiten Liga, und sind gerade zu Hause nur sehr schwer zu schlagen, die heimische Kegelbahn ist auch bei Spitzenvereinen wie dem KC Isen mehr als nur gefürchtet... Aber nichts desto trotz machten wir uns mit gedämpftem Optimismus auf die ca. 200 km lange Fahrt...

Nach einigen Staus waren wir wie gewohnt pünktlich vor Ort, und Knobbi hatte als erster die Ehre, die Bahn einmal zu testen - normalerweise konnte er uns ja schon zu Beginn in Führung bringen. Sein Gegner, Holger Heidelberg, wollte dies natürlich verhindern... Schon im ersten Durchgang war zu sehen, dass diese Bahn keinen noch so kleinen Fehler verzeiht, und Knobbi hing die ganze Zeit auf der Mitte und machte zudem für seine Verhältnisse ungewöhnlich viele Fehler, so dass seine 397 Holz (203/194) die logische Konsequenz waren. Unser Glück war, dass Holger auf den zweiten 50 Schub auch ein paar Schwierigkeiten hatte, und mit 400 (211/189) seine Moosacher nur mit drei Punkten in Führung bringen konnte.

Wenn schon Knobbi solche Probleme mit der Bahn hatte, wie würde es dann den anderen in der Kugi-Mannschaft gehen? Bernd musste jetzt unbedingt Christian Dannert halten, damit wir nicht schon nach der Hälfte des Kampfes auf der Verliererstrasse landeten. Aber er bewies einmal mehr, dass er gerade mit schwierigen Bahnen gut zurecht kommt - nachdem uns bisher kein Neuner gelungen war, erspielte Bernd sich gleich 5 Stück und legte vor allem in die Vollen (2x 151) die Basis für ein richtig gutes Resultat (425 - 202/223). Christian konnte dem mit 404 (204/200) nicht so viel entgegensetzen, und auf einmal lagen wir mit 18 Holz in Front!

Wie würde unser Startkegler jetzt sagen: "Jungs, nur noch halten..." :-) Leichter gesagt als getan, dafür musste jetzt alles stimmen. Michi gegen Anderl Lechner hieß die nächste Paarung, und Anderl legte mit 218 einen ganz starken Auftritt auf Bahn 1 hin; Michi dagegen haderte mit vielen Fehlern und kam so nur auf 201, unser schöner Vorsprung war schon dahin... Aber Michi wäre nicht Michi, wenn sein Kampfgeist nicht geweckt worden wäre, und so explodierte er förmlich im zweiten Durchgang vor allem im Räumen - 226 Holz sprechen für sich, und auch wenn Anderl nach wie vor gut spielte, ging auch dieses Duell mit 427 zu 424 an uns.

Mit 21 Punkten vorne zu liegen ist zwar schön, aber beruhigend noch lange nicht, vor allem wenn man bedenkt, dass Andy es nun mit dem Inhaber des Bahnrekords, Benjamin Heidelberg, zu tun hatte. Und es begann so, wie wir es uns in unseren schlimmsten Albträumen nicht vorstellen konnten, Andy kam erkegelte sich Mitte um Mitte, auch beim Räumen, und Benjamin spielte wie aus einem Guss - nach den ersten 50 Schub lagen wir auf einmal 5 Holz hinten. Und es sollte noch schlimmer kommen, nach 75 Schub lagen wir 15 Punkte, nach einem neuerlichen Anschub durch die Mitte von Andy nach 80 Schub sogar 24 hinten, der Kampf war in dem Moment verloren, die Moosacher schon euphorisch und wir am Boden zerstört... Aber, die Toten werden erst am Schluss gezählt, und so kämpfte Andy weiter, und auf einmal lief es: 7 und weg, 8 und weg, 9!!! Auf einmal waren wir wieder dran, Benjamin machte seinen ersten Fehler und schob dann eine Fürther Strasse an... Andy räumte sogar eine Mitte auf zwei Schub weg und sein Gegner alles einzeln! Nach 92 Schub waren wir auf einmal wieder vorne, und nach einem weiteren Kranz (Fehler machte Andy in diesem Durchgang keinen) war der Kampf nochmals gedreht! Benjamin konnte einem da schon leid tun, innerhalb von wenigen Schub verlor er noch einen gewonnen geglaubten Kampf... Zwar konnte er das Duell mit 421 (210/211) zu 411 (184/227) für sich entscheiden, aber den Einzug in die nächste Bayernpokalrunde konnten die Kugelblitze feiern...

Die Kurzbilanz: ein an Spannung kaum zu überbietender Kampf in toller Atmossphäre. Die Moosacher waren ein toller, stets fairer Gastgeber, die auch in der Niederlage Größe zeigten. Wir hoffen sehr, dass es zu einem baldigen Wiedersehen kommt, denn solche Mannschaften können zu Freunden werden. Nächste Woche geht es dann im VFP weiter, ein Heimspiel gegen KC Neuner steht an...

Bis zum nächsten Mal, Euer