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19.04.2024
2023/2024
Gruppe A 100
Punktespiel (4x 100 Kugeln)

Kugelblitze Nürnberg 1

:

Dynamites Schwabach 1

1750

:

1759

Name V A F N K 50 50 V A F N K Name
Bäumler Florian 148 71 2 1 3
219
440
417
218
149 69 1 2 Wagner Uwe
161 60 4 3 3
221
199
146 53 5 3
Völkel Bernd 149 63 5
212
394
435
211
130 81 2 Kaufmann Daniel
137 45 8 3
182
224
153 71 2 1
Schöls Michael 170 81 1 4 1
251
467
461
240
162 78 2 4 Nitschke Bernd
136 80 0 1 1
216
221
147 74 0 2 1
Schöls Ulla 144 70 0 1
214
449
446
227
166 61 5 3 3 Kaufmann Uwe
146 89 0 5 2
235
219
156 63 3 2 2
1191 559 20 18 10 1750 1759 1209 550 20 17 6
Rennen um die Meisterschaft vorzeitig gelaufen

Heute mussten wir unser Heimspiel gegen Dynamites Schwabach 1 absolvieren. Wollten wir noch ein Mitspracherecht um die diesjährige Meisterschaft haben, war heute ein Sieg Pflicht. Leider waren die personellen Voraussetzungen bei uns nicht die Besten. Dominik weilte in seiner Resizenz im "föderalen Ausland", Peter hatte keine administrative Freigabe für seinen Einsatz erhalten und Oli besuchte eine Alternativ-Sportveranstaltung am Dutzenteich. Daher musste heute Bernd trotz Einnahme von Antibiotika und Halsschmerzen einspringen. Nicht gerade die allerbesten Voraussetzungen.
Die Schwabacher konnten für ihr heutiges Spiel scheinbar aus dem Vollen schöpfen und in ihrer Bestbesetzung mit Uwe Wagner, Daniel Kaufmann, Bernd Nitschke und Uwe Kaufmann antreten.
Nun gut, jammern hilft ja nicht.

Unser Startkegler Florian Bäumler nahm das Spiel gegen Uwe Wagner auf. Eigentlich ein Duell auf Augenhöhe, wobei nominell Flo meines Erachtens etwas die Nase vorne hatte. Flo begann jedoch etwas "zerfahren", einige gute Schübe, aber auch immer wieder deutliche Ausreißer nach rechts und links. Auch die sonst üblichen Neuner und Kränze von Flo blieben heute überwiegend aus. Uwe Wagner dagegen spielte sein Spiel wie immer konzentriert durch. Nach einer Stabilisierungsphase endete der erste Durchgang dann knapp 219:218 zugunsten von Flo. Bahnwechsel: jetzt hatte Flo den Dreh raus, es lief jetzt wesentlich besser. 161 in die Vollen und 60 geräumt bedeuteten, dass wir erst mal 23 Holz vorne waren, da Uwe mit diesem Ergebnis nicht mehr so ganz mithalten konnte.

Nun musste Bernd krankheitsgeschwächt gegen Daniel Kaufmann ran. Daniel startete nicht gerade souverän: viele Mitten verhinderten, dass er sich von Bernd absetzen konnte. Bernd hingegen konnte sich nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn stabilisieren und konnte Daniel im ersten Durchgang Paroli bieten. 212:211 stand es nach dem Bahnwechsel. Die andere Bahn schien Daniel aber besser zu liegen, wohingegen Bernd krankheitsbedingt sichtlich abbaute. So war es nicht verwunderlich, dass Daniel mit gutem Spiel davonziehen konnte. Bernd hatte da leider keine Chance mehr und musste sich dann letztendlich deutlich geschlagen geben und 41 Holz an den Gegner abgeben. Trotzdem hatte er seine Sache den Umständen entsprechend gut gemacht. Nun waren wir also erstmal hinten.

Jetzt lag es an Michi, diesen Rückstand wieder wettzumachen. Sein Gegner heute war Bernd Nitschke, der in dieser Saison schon viele gute Ergebnisse abliefern konnte. Nicht gerade gute Voraussetzungen, um das Spiel zu drehen. Michi begann jedoch wirklich furios. Viele Gassen und gute Bilder, einige Neuner. Bernd Nitschke ließ sich davon aber nicht beeindrucken und zeigte ebenfalls ein hervorragendes Spiel. 170 in die Vollen für Michi, 162 für Bernd ließen die Zuschauer bewundernswert Klatschen. Auch im Räumen beide Kontrahengen nahezu gleichauf. 251 für Michi, 240 für Bernd beim Bahnwechsel. Ein paar Holz geholt, aber noch nichts gewonnen.
Auf Bahn vier schien sich aber eine Rille in der Bahn befunden zu haben. Michi spielte Kugel um Kugel "durch die Mitte", bei seinem Kontrahenten lief es dagegen deutlich besser. Zwar auch nicht mehr so souverän wie in Durchgang eins, aber mit deutlichen Vorteilen für ihn. Mit 136:147 Holz ging es ins Räumen im zweiten Durchgang: hier zeigte sich bei Michi leider auch das gleiche Bild: Mitte, Mitte Mitte. Ein Glück nur, dass Michi heute die restlichen Kegel geradezu "wegzauberte", denn bei diesen Anschüben noch 80 zu räumen grenzt fast an ein Wunder. Bernd lieferte mit 74 Räumern ebenfalls ein beachtliches Ergebnis ab, sodass Michi mit 216:221 knapp dahinter landete. Im Gesamtergebnis konnte er dennoch 6 Holz gutmachen.

Nun waren wir noch 12 Holz hinten dran. Prinzipiell kein großer Rückstand, den man nicht wieder wettmachen kann. Jedoch trat heute Uwe Kaufmann gegen Ulla an, der in dieser Saison der bisher Schnittbeste der 100er Klasse war (und das trotz der Heimbahn der Dynamites beim VFL Nürnberg). Gleich in den ersten Kugeln merkte man, dass Uwe nicht gewillt war, das Zepter aus der Hand zu geben. Ulla wehrte sich nach kräften, konnte aber dem Spiel von Uwe in die Vollen nichts entgegen setzen. 144:166 nach 25 Kugeln bedeutete, dass der Rückstand wieder deutlich angewachsen war. Das Räumen musst nun schon deutlich zu unseren Gunsten laufen, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Ulla spielte hier sehr konzentriert, musste aber auch ein paar Mitten hinnehmen und konnte 70 Holz erkegeln. Uwe musste mit 61 Holz ein paar Federn lassen, konnte aber insgesamt nach Durchgang eins nochmal 13 Holz zwischen uns und den Dynamites bringen. Die Hoffnung bei uns schwand nun zunehmend.
Auch in den zweiten 50 Kugeln ließ Uwe keinen Zweifel aufkommen, dass die Dynamites heute ihr Spiel gewinnen wollten und die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen wollten. Jedoch leistete sich Uwe beim Räumen dann doch den ein oder anderen Fehler sowie einen Keglertraum und auch die Bilder waren nicht mehr ganz so gut. Ulla drehte jetzt nochmal deutlich auf und bot Uwe bis zum Schluss Paroli und hätte sogar am 99 Schub noch eine Change gehabt. Da hätte dann aber anstelle des 7ers ein Neuner fallen müssen. Leider reichte es damit nicht  ganz zur Wende, trotzdem dass Ulla nochmal gute 89 Holz abräumte. Am Ende fehlten dann magere 9 Holz zum Gleichstand.

Das Fazit zum heutigen Spiel: ein paar Groschen für die Mannschaftskasse und eine sehr bittere und unnötige Niederlage, die es möglicherweise nicht gegeben hätte, wenn die nominell besten Spieler bei uns gespielt hätten. Klar, das kann man nicht wissen, wie es dann gelaufen wäre, aber 9 Holz sind nunmal keine deutliche Niederlage, sonder nur ärgerlich am Schluss. Das Rennenn um die Meisterschaft war damit für uns beendet.

Bis zum nächsten Mal, Euer