Heute war mal wieder Großkampftag, wir gegen unseren Mitabsteiger Haarscharf Erlangen und unsere Herren auf Bahn 3 im Pokal gegen Gut Holz Happurg. Letztes Jahr hatten wir beide Kämpfe gegen Erlangen für uns entschieden, der in Erlangen allerdings nur mit 2 Holz. Heute waren Helmut, Inge, Manu, Gottfried und Ulla am Start, Oli war als Unterstützung und Ersatz da.

Der 1. Probeschub von Helmut war sehenswert, 5 gefallen, 8 Lichter an und nur 3 angezeigt. Alle Augen richteten sich auf die Bahn, aber beim nächsten Schub war schon alles wieder im Lot. Helmut begann gleich mal mit einem Neuner, und dann war es vorbei mit der Gasse. Seine Kugel drehten sich wie auf der Bowlingbahn entweder in die Mitte oder nach außen. Zum Glück kam Helmut ab dem 14. Schub wieder besser zurecht, doch so richtig konnte er keine Punkte sammeln, es waren demnach nur 129 Holz in die Vollen. Das Debakel setzte sich im Räumen fort. Vor sich hin murmelnd kämpfte sich Helmut durch sein Spiel und war nur einmal aus der Fassung zu bringen, als sich der rechte Keil um ca. 10 cm versetzte und dann einfach stehen blieb, im Ganzen also kein Glück. Zur Krönung noch ein Fehler am 49. Schub und dann war das schlechte Ergebnis perfekt. Insgesamt nur 174 Holz mit 4 Fehlern, damit konnte Helmut wirklich nicht zufrieden sein. Toni Bernad dagegen "wuchtete" seine Kugel schwungvoll nach hinten, sodaß auch immer wieder die Keile von dem Schwung mitgerissen wurden. Nur zwei schlechtere Schub um den 20. herum mit insgesamt 6 Bildern liessen ihn auf 157 Holz in die Vollen kommen. Beim Räumen setzte er sein souveränes Spiel fort. Der 1. Fehler am 36. Schub brachte ihn allerdings etwas aus dem Tritt, danach waren auch die guten Anschübe fort. Einzeln räumte er jedoch sicher weiter, auch am 49. Schub. Insgesamt hatte Toni 219 Holz und seine Mannschaft mit 45 Holz in Führung gebracht.

Inge war zuletzt im Training vorallem in den Vollen extrem stark, aber leider nicht heute. Viele Mitten und teilweise raus liessen sie immer um den 5er Schnitt herum kreisen. Auch sie knackte nicht die 130er Marke, 126 waren es nur. Im Räumen schaute ihr Spiel auch nicht so überzeugend aus, am 39. Schub hatte sie erst dreimal geräumt. aber Inge behielt die Nerven und kämpfte sich weiter nach oben. Die Belohnung was dann ein Neuner ( und eine kostenlose Apfelschorle ) am 48. Schub. Am Schluß konnte sie mit guten 187 Holz ihren Trainingsschnitt auf die Bahn zaubern. Gerhard Weber kam anfangs nicht so gut zurecht. Seine Kugeln landeten öfters mal außerhalb der Gasse, es fielen jedoch immer genug nach, und wenn er erst in die Gasse kam, spritzten die Keile nur so auseinander. Mit 142 Holz begann er mit dem Räumen. Bis auf einen Anschub hatte Gerhard nur gute Bilder, da er auch ziemlich sicher war, konnte er weitere 70 Holz sammeln und den Vorsprung auf 70 Holz ausbauen. War jetzt schon alles vorbei?

Der Gegenangriff begann mit Manu. Sie spielte ihre Kugeln wieder mit mehr Druck und konnte sie so bis zum 18. Schub in der Gasse versenken. Leider hielt diese Strähne aber nur bis dahin, dann musste sie leider wieder Punkte lassen und auch die 111 nahm sie mit einem Vierer mit. Zum Glück konnte sie mit den letzten zwei Schub nochmal das Maximale rausholen ( 2 Neuner !! ) und so mit 134 Holz mit dem Räumen anfangen. Da war aber dann nach 6 Schub Schluss. Beim 31. Schub musste sie schon fast abbrechen, konnte die Kugel aber noch nach hinten bringen. Dann war es leider vorbei. Manu konnte nicht mehr auftreten, die Wade zwickte. Oli musste völlig überraschend auf die Bahn. Nach einem schnellen Kleidungswechsel begann er ... mit einem Fehler. Doch dann fand er schnell zu seinem Spiel und konnte mit den letzten 18 Schub und einem Neuner 46 Holz sammeln. Zu Zweit kamen sie auf 195 Holz. Renate Übel fand unsere Bahn echt übel. Ihre Kugeln drehten mal links, mal rechts, nur 105 Holz in die Vollen. Im Räumen kam sie erstaunlicherweise mit den einzelnen besser zurecht. Am 49. Schub konnte sie nochmal räumen und so kam sie insgesamt auf 155 Holz. 40 Holz hatten Manu und Oli aufgeholt.

Nun sollte Gottfried weiter an dem Vorsprung der Erlanger knabbern. Aber heute fehlte bei ihm einfach die Konstanz. Er hatte zwar ein paar gute Schübe dabei, doch leider auch immer wieder ein paar Gurken. So "gurkte" auch Gottfried beim 5er Schnitt herum, 127 Holz waren es nach den Vollen. Der 1. Anschub ließ wieder Hoffnung aufkommen, doch dann folgte zweimal die Mitte und einmal die Bauerngasse. Zwar machte Gottfried wenig Fehler, leider räumte er aber überwiegend einzeln. 178 Holz waren es am Schluss nur. Rosi Bernad konnte den Sack jetzt also zumachen. Mit ihrer leichten Kugel lag sie meistens etwas links, nachfallen wollten die Keile auch nicht. Dennoch steckte sie nie auf und hatte nach den Vollen 133 Holz. Im Räumen ließ sie ihren linken Anschüben guten Nachschübe folgen. Jedoch stoppten sie die 5 Fehler auf die Mitte beim Punkte sammeln, ab dem 37. Schub war die Luft dann raus. Gottfried konnte ihr ein Pünktchen abnehmen, ob das langt?

Ulla begann gleich mal mit einer Fürther Strasse. Und so sahen dann auch ihre Vollen überwiegend aus. Entweder die Mitte oder knapp am ersten vorbei, bei einer Gasse waren es nicht mehr als Sieben. So liessen sich keine Punkte gut machen. 132 Holz waren es nach den Vollen. Und dann hatte sie einen Lauf, drei Zweierzüge machten sich gut auf dem Punktekonto. Dann musste sie leider überwiegend einzeln räumen, konnte aber aufgrund ihrer guten Anschüben weitere Holz sammeln. Am Schluss waren es 212 Holz mit nur 2 Fehlern. Andreas Bernad hatte in Erlangen 207 auf die Bahn gezaubert, heute brauchte er "nur" 184 zum Sieg. Mit seiner scharfen Kugel konnte er zwar in der Gasse gut punkten, aber außerhalb der Gasse oder in der Mitte fielen zu wenig nach. 130 waren es nach den Vollen. 54 räumen, eigentlich zu schaffen. Mit dem 1. Bild kämpfte er sieben Schub lang, doch dann fand er besser zu seinem Spiel, nach 47 Schub hatte er 175 und musste noch einmal räumen. Ein Achter als Anschub - Gleichstand- der einzelne Keil musste mit den letzten zwei nur weg zu einem Sieg der Erlanger. Aber es sollte wohl nicht sein. Der Keil blieb stehen und damit gab es eine gerechte Punkteteilung.

Fazit des Spiels: Spannung bis zum letzten Schub, eine 111 und 6 € für die Spansau, ein Sieg auf der Nebenbahn und für uns immerhin ein Punkt...

Und ganz wichtig: GUTE BESSERUNG, MANU!!!!! 

Bis zum nächsten Mal, Euer